Aus einem Tiergespräch - und wie Tierkommunikation und Tierarzt zusammen finden - Teil lI
- Lara
- 27. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
"Tut dir etwas weh?" Das ist eine häufige Frage, die Tierbesitzer an ihr Tier in einer Tierkommunikation haben.
Beim Tierarzt lautet die Frage meist umgekehrt: "Was tut ihm denn weh?"
Doch wenn wir diese Antwort oft so präzise geben könnten, wie sie unser Tier selbst geben würde, dann wäre unser Besuch beim Tierarzt wohl auch ein anderer. Oftmals schwingt die Angst bei uns selbst mit, wie wir aus unseren vielen Beobachtungen, Vermutungen und Hinweisen die uns unsere Tiere geben, unserem Gegenüber - dem Tierarzt, denn am besten beschreiben können, was "ihm denn nun fehlt". Wie viel hören wir dabei auf unser Bauchgefühl und welche Gedanken und Gefühle schildern wir lieber nicht, weil sie uns vielleicht unrealistisch vorkommen. Wer möchte nicht gleich zu Beginn eines Arztbesuches als schwieriger Patient oder schwierige Patientin abgestempelt werden? Der Wunsch einer bestmöglichen Behandlung unseres Tieres ist der Wunsch, der die Geschehnisse und unsere Gedankenwelt vordergründig beherrscht. Doch manchmal können wir es uns auch ein bisschen leichter machen.
"Tut dir etwas weh?"
"Wie können wir dich unterstützen?"
"Was belastet dich?"
Einige von sehr vielen Fragen, die du deinem Tier in einem Tiergespräch stellen kannst. Sehe das Tiergespräch als deine Hilfe für einen möglichen Tierarztbesuch, nicht unbedingt immer als Ersatz. Ein Tiergespräch ist sowohl vor, während oder nach einer tierärztlichen Behandlung sinnvoll. Besonders, wenn du das Gefühl hast, dass ihr irgendwie im Dunkeln tappt oder sich die Tierarztbesuche ohne zufriedenstellende Diagnosen oder gar ganz ohne Diagnose häufen. In erster Linie ist das Tiergespräch für dich. Es ist deine persönliche Hilfestellung mehr in die Verbindung mit deinem Tier zu kommen und dein eigener Experte, deine eigene Expertin zu werden. Denn was ihr niemals vergessen dürft: Ihr seid die Experten für eure Themen! Ein starkes Bauchgefühl und das eigene Zutrauen in dein Tier, stärkt auch einen positiven Tierarztbesuch. Es hilft dir dabei den Mut zu finden, Dinge anzusprechen, die du bereits vermutet hast und von deinem Tier wohlmöglich jetzt bestätigt bekommen hast. Du kannst Hinweise geben, die weiter verfolgt werden sollen, Untersuchungsmethoden vorschlagen, die dein Tier bevorzugt und du kannst guten Gewissens die Frage"Was tut ihm denn weh?" für dein Tier beantworten.
Erst wenn wir unseren Blick weiter streuen, werden wir auch mehr Möglichkeiten erkennen. Wenn wir den Raum in uns größer werden lassen, ist dort mehr Platz für die Stimme deines Tieres.
Aus einem Tiergespräch: "Du hast es schon gespürt. Unten an meiner Lippe tut mir etwas weh. Knochen! Nicht im Mund. Mein Kiefer! Aua das tut schon weh. Das musst du unbedingt wissen. Vielleicht kann man meinen Kiefer röntgen? Tut nicht weh die Untersuchung. Man wird schon sehen, was dort ist. "

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